Rudolf Hillebrecht

deutscher Architekt und Städtebauer; Stadtbaurat in Hannover 1948-1975 (beispielhafter Wiederaufbau der zerstörten Stadt); Berater u. a. des Bundesministeriums für Wohnungswesen und Städtebau und des Innenministeriums (für Raumordnung); zahlr. Veröffentl. auf dem Gebiet des Städtebaus, des Wohnungs- und Siedlungswesens

* 26. Februar 1910 Hannover

† 6. März 1999 Hannover

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/2003

vom 2. Juni 2003 (ne)

Herkunft

Heinrich Friedrich Rudolf Hillebrecht war der Sohn des Getreidekaufmanns Ernst Hillebrecht und dessen Frau Bertha, geb. Arning.

Ausbildung

Er besuchte das humanistische Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasium in Hannover (Abitur 1928) und studierte dann an den Technischen Hochschulen in Hannover und Berlin Architektur und Städtebau. 1933 legte er das Dipl.- Ing.-Examen, 1937 das 2. Staatsexamen als Regierungsbaumeister ab.

Wirken

Von 1933 bis 1934 war H. Mitarbeiter von Walter Gropius in Berlin, danach Regierungsbauführer in Travemünde und Hamburg, wo er für den Entwurf und die Durchführung von Wohn-, Verwaltungs- und Industriebauten verantwortlich zeichnete. 1937 trat er als Bürochef in das Architekturbüro des Hamburger Architekten Konstanty Gutschow ein, in dem er bis 1945 arbeitete (Wohn-, Geschäfts-, Büro- und Industriebauten sowie die städtebauliche Neuplanung der Stadt Hamburg).

Während des Zweiten Weltkrieges war das Büro unter dem Namen "Amt für kriegswichtigen Einsatz" mit der Errichtung von Luftschutzbunkern und der ...